Nachruf auf Schwester M. Dionysia Riepe

24. Okt 2022

Nachruf auf Schwester M. Dionysia Riepe

Schwester M. Dionysia wurde am Dienstag, dem 18. Oktober aus dem Kreis ihrer Schwestern heimgerufen. Am Fest der hl. Theresia von Avila erhielt sie 1956 das Ordenskleid und legte am Agnesfest 1959 die Ordensgelübde ab.

Schwester M. Dionysia wurde am 30.03.1937 als drittes von fünf  Kindern in der Familie Riepe geboren und auf den Namen Rita getauft. In der Familie Riepe herrschte eine gute christliche Atmosphäre. In ihren Kinderjahren lernte sie unsere Schwestern im  Altenheim in Übach-Palenberg kennen. Ihre Kindheit war überschattet vom 2.Weltkrieg. Anfang der 1950ger Jahre machte sie die Ausbildung zur Kaufmannsgehilfin. Nach dem Abschluss blieb sie ein Jahr zu Hause, um ihrer Mutter bei zu stehen. Dann wurde ihr Entschluss, ins Kloster zu gehen, Wirklichkeit. Am 1. Mai 1956 trat sie bei den Schwestern der Hl. Elisabeth in Aachen ein. Sie war noch jung, erst  19 Jahre alt, aber diesen Weg ging sie ganz bewusst. Nach dem Noviziat erlernte sie ab 1959 in den städtischen Krankenanstalten Aachen die Krankernpflege. Nach dem Examen wurde sie nach Rheydt versetzt und kam dort auf die chirurgische Privatstation, wo sie bis 1975 blieb. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie ihre Tätigkeit als Krankenschwester nicht mehr ausüben. So kam sie für zwei Jahre im Mutterhaus.

Ab 1977 wirkte sie in unserem ordenseigenen Elisabethstift in  Kerkrade. Hier übernahm sie eine Station mit alten Menschen. Diese Tätigkeit gefiel ihr sehr gut, und die alten Menschen fühlten  sich bei ihr zu Hause. Der schwesterlichen Gemeinschaft hat sie viel gegeben, sie war offen und bereit zu helfen und für ihre Mitschwestern da zu sein. Sie war eine fromme Schwester und hatte immer ein Ohr  für die Not der Welt. Sie hatte stets guten Kontakt zur Familie. Mit  ihrem Bruder und ihrer Schwägerin verbrachte sie regelmäßig ihre Ferien. Im Laufe der Zeit ließen Ihre Kräfte nach und so bekam sie die Aufgabe, für die Sakristei zu sorgen. Diese Aufgabe erfüllte sie mit großer Hingabe. In Kerkrade ist Schwester Dionysia beinahe 40 Jahre gewesen und es war eine schöne Zeit für sie dort. Freude und Leid trugen die Schwestern miteinander im Glauben.

Als das Kloster in Kerkrade verkauft werden musste, kamen die letzten drei Schwestern zurück ins Mutterhaus. Inzwischen konnte sie körperlich nicht mehr viel tun, aber sie hat noch viel gebetet. Sie hatte ihre festen Betstunden. Eine weitere Aufgabe für sie war,  sich zu den bettlägerigen und sterbenden Schwestern zu setzen. Während der letzten 8½ Monate war sie nun selber sehr pflegebedürftig. In Geduld nahm sie alles an und opferte es für die Not in der Welt auf. Sie starb im Kreis ihrer Schwestern am 18.Oktober 2022. Wir glauben, dass sie ist gut bei Gott, unserem HERRN angekommen ist, worauf sie sich sie ein Leben lang gefreut und wofür sie gelebt hat. Wir wünschen ihr, dass sich das Wort unserer Ordensgründerin an ihr erfüllt: „Der Lohn für alles möge Gott mit sich selbst sein.“ (Mutter Apollonia Radermecher)

Schwester M. Dionysia wurde am 24.10.2022 auf dem Westfriedhof I auf der Grabstätte der Schwestern der hl. Elisabeth beigesetzt.

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